Intervention

Damit das Krankenhauspersonal im Verdachtsfall professionell agieren kann, bedarf es einerseits Basiswissen und Handlungskompetenzen, andererseits Kenntnisse über die krankenhausinternen Abläufe.

Checkliste Zentrale Interventionsschritte

Gesundheitskräfte sind unter Umständen die einzigen „neutralen“ Personen, zu denen die Patientin / der Patient Kontakt hat. Ziel der Intervention ist es, die Betroffenen zu betreuen und zu stärken, ihnen einen sicheren Rahmen anzubieten sowie Schutz- und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen und Abläufe in den Krankenanstalten ist an dieser Stelle das adaptierte Ablaufdiagramm von S.I.G.N.A.L. als Orientierung eingeflossen (Schleicher 2010). Für die Opferschutzgruppen heißt das, dass ein berufsgruppen- und abteilungsübergreifender Konsens ausgearbeitet werden muss, der die verfügbaren Ressourcen, die vorgegebene Behandlungsqualität, die Dokumentationserfordernisse etc. berücksichtigt. Schlussendlich haben die verschiedenen Krankenhausabteilungen für ihr spezifisches Klientel einen adäquaten Patientenpfad.

Prozessablaufdiagramm: Patientin mit gewaltbedingten Beschwerden und Verletzungen stellt sich im Krankenhaus vor

Beschreibung: Ablauf bei Verdacht auf Gewalt, Praxisbeispiel AKH Wien

Seite drucken