Fotografische Dokumentation

Neben der Verwendung des standardisierten MEDPOL-Dokumentationsbogens erweist sich eine zusätzliche fotografische Dokumentation als besonders hilfreich.

  • Maßstab verwenden! Maßstab immer in Ebene der Verletzung stellen, ohne dabei den Befund zu überdecken.
  • Aufnahmen senkrecht zur Hautoberfläche machen.
  • Immer Übersichts-, Näherungs- und Detailaufnahmen (=„Dreier-Regel“) machen.
  • Bei Aufnahmen der Körperrückseite Kopf zur Seite drehen lassen, um Identität zu dokumentieren.
  • Aufnahmen wenn möglich vor neutralem Hintergrund machen.
  • Auch Negativbefunde fotographisch festhalten!
  • Beschädigung/Verunreinigung der Kleidung fotografieren!
  • Möglichst mit Digitalkamera mit einblendbarem Datum arbeiten.
  • Fotoqualität kontrollieren.
  • Fotos datenschutzkonform sichern.

Quelle: (Schleicher 2010)

Oftmals ist das Fotografieren für Betroffene mit sehr großen Schamgefühlen oder religiös-kulturellen Vorbehalten verbunden. In diesen Fällen ist Ablehnung immer zu respektieren und dokumentarisch festzuhalten.

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