Akute Gefahrensituation
- sich in einen Raum begeben, der leicht zu verlassen ist
- geladenes Handy mitnehmen
- Polizei rufen (Notruf 133, funktioniert auch ohne Guthaben), damit eine Wegweisung ausgesprochen wird.
Vorbereitungen treffen für mögliche zukünftige Gefahrensituation
- gefährliche Gegenstände (Messer etc.) wegräumen und versteckt aufbewahren
- App am Handy mit Informationen und Notrufnummern von Hilfseinrichtungen installieren
- Überlegen, wer im konkreten Fall als vertrauensvolle Ansprechpartnerin (Freundin, Verwandte, Bekannte) organisiert werden kann.
- Planung eines sicheren Ortes (Verwandte, Bekannte, Frauenhaus)
- Vorbereitung eines Notfallkoffers, der an einem sicheren Ort (Verwandte, Freunde etc.) deponiert werden kann und Dokumente, Geld, Ersatzhandy, Ersatzschlüssel, Medikamente, Kleidung etc. enthält.
- Kinder auf eine mögliche Flucht vorbereiten
Bei der Gefährdung von Kindern durch mögliche Entführung immer die Pässe sicher aufbewahren, ggf. bei Familiengericht einen Antrag auf Entzug der Obsorge stellen (wenn der Gefährder die Obsorge hat), Hilfestellung durch die Gewaltschutzzentren suchen (bearbeitet nach (Gruber/Logar 2015)).